mensch, mensch, was hier innerhalb kuerzester zeit passiert, in wievielen verschiedenen betten man schlaeft, mit neuen toepfen kocht und wieviel verschiedene gesichter man so kennen lernt, das ist schon ueberwaeltigend...
manchmal ist es toll, wann hat eben wirklich immer was zu tun, es kann einem einfach nie langweilig werden, denn man ist ja eigentlich immer damit beschaeftigtm sich an etwas neues zu gewoehnen und es ist einfach alles spannend. und wenn dann doch der ort, an dem man gerade ist, nicht mehr soooo toll ist, dann hat man ja schon wieder den naechsten schritt zu planen und kann sich darauf freuen...
aber manchmal ist es doch auch ein bisschen anstrengend so fuer sich selbst. gerade was das neue leute kennenlernen betrifft... da hat man dann jmd kennengelernt, unternimmt was mit ihm und kommt irgendwann ueber diese "sich-kennen-lernen-gespraeche" hinaus und dann trennt man sich auch schon wieder und faengt wieder von vorne an... so ist eigentlich das tolle am alleinereisen auch gleichzeitig ein bisschen nachteilig... wenn ihr wisst, was ich meine.
aber dennoch, ich geniesse, es den verschiedensten menschen zu begegnen und mich spontan mit ihnen auf den weg zu machen. ich weiss nicht, jedes mal ist das wieder ein kleines risiko, denn man weiss ja nie nach nur einem gemeinsamen abendessen im hostel, ob man sich wirklich so gut versteht, dass man es 3 tage am stueck miteinander aushalten wuerde! aber gerade dabei lernt man auch echt viel ueber sich und man geht kompromisse ein und passt sich an und so weiter...
das war jetzt also ein versuch, dieses gefuehlschaos zu beschrieben, dass mich manchmal so ueberkommt...
nun also zu meiner reiserei:
ja, meine zeit in newcastle habe ich dann noch mit den irischen schwestern verbracht, wo wir noch in einem nature reserve waren und uns wieder mal die suessen koalas, die haesslichen emus und die huebschen kaengurus angeschaut haben ;) nach diesem tag stand dann einer der eben beschriebenen abschiede von leuten, an dieman sich gerade gewoehnt hatte, an...
und dann war endlich sydney-time :) die begann auch gleich erstmal mit einem ordentlichen daempfer: das hostel, das ich gebucht hatte, was ein richtiger saustall! da wollte ich mal (einmal...) geld sparen und habs dann auch sofort bereut... kein abschliesbares klo, nur eine dusche auf dem ganzen gang, voll von schimmel, keine sitzmoeglichkeiten zum essen, keine aufenthaltsraum, um leute kennen zu lernen, nix! nix nix und ich war echt fertig... denn besonders die kueche und gemeinschaftsraeume sind die orte, wo man als alleinreisender leute kennenlernt und darauf war ich ja angewiesen...
naja, habe mich dann erstmal bei schoenstem wetter am opera house und an der harbour bridge etwas abreagiert (der anblick ist einfach unschlagbar!) und bin dann zu dem entschluss gekommen, mit sack und pack einmal quer durch die city zu roecheln (ja,ja, ich kann mich wirklich von keinem kleidungsstueck mehr trennen... und bevorzuge es dann lieber, mich ein bisschen zu quaehlen...) und mich in einem anderen hostel einzuquartieren. und das war dann auch ein echter glueckstreffer :) gleich beim abendessen habe ich meinen zukuenftigen reisepartner fuer die blue mountains kennen gelernt: den englaender paul. fuer den naechsten tag war dann erstmal ein beachday in coogee geplant, zu dem uns dann noch der andere englaender dan begleitete. ich war also mit netten jungs unterwegs und wir planten dann schliesslich, zusammen am naechsten tag in die blue mountains, einer gebirgslandschaft nahe sydney zu fahren. das hat dann auch alles supi geklappt und wir hatten 2 richitg coole tage zwischen wahnsinnsaussichten, blauem dunst (daher der name...)wasserfaellen, vielen felsen, etwas matsch, warmer sonne und gaaaanz viel gruen:) besonders dan ist so richitg ins wanderfieber gekommen und ich hatte echt damit zu tun, den jungs an den fersen zu bleiben ;) der einer "wanderweg" war doch wirklich nur eine einzige riiiiiiiieeeeesige treppe!! runter war ja noch ganz nett und mir taten einfach nur die leute leid, die uns schnaufend von unten entgegen kamen... ich dachte doch wirklich, fuer uns ginge der weg nach oben auf einem normalen wanderweg hoch! tja, weit gefehlt, frau lange... ich hab vielleicht gekeucht! haha :D trotzdem: die aussicht und die schoenen wasserfaelle warens absolut wert! und abends hatten wir uns das von den jungs zubereitete steak mit lecker gemuese dann auch echt verdient :)
das war doch schon ein nettes privileg als maedchen, duschen zu duerfen waehrend die jungs kochen! hihi
naja, am naechsten tag genossen wir die mountains dann mehr von "innen". wir kletterten zwischen den felsen entlang und genossen einfach nur die aussicht... war echt der wahnsinn :) und ich sparfuchs hatte die jungs sogar dazu gebracht, selbstgeschmierte sandwiches zum lunch mitzunehmen, welches wir dann eben auch bei dieser kulisse richitg geniessen konnten!
ja, abends ging es dann auch schon weiter nach canberra, wo dann wieder deutsch-zeit war ;) habe den ganzen tag mit einem deutschen maedel verbracht und wir haben einfach den ganzen sightseeing-kram an einem tag abgehandelt... die statt hat ausser vielen grauen gaaaannz wichtige politischen gebaeuden (ist ja schliesslich die haupstadt...) und ner menge memorials nicht sooo viel zu bieten.... waehrend ALLE laeden in GESAMT australien sonntags geoeffnet sind, sind in australiens hauptstadt die buergersteige hochgeklappt ;)
jaja, nach nur einer nacht ging es ja dann auch weiter nach melbourne!!! und hier bin ich jetzt seit 6 tagen. bis gestern habe ich auf dem campus bei einem freund gewohnt und durfte ein bisschen australisches unileben schnuppern :) der campus war ein grosses dorf aus jungen leuten in einzelnen apartments. echter luxus! wir haben mit seinen 3 mitbewohnern zusammen gekocht und gespielt und getrunken und ja, war schon nett! ich hatte auch glueck, dass austauschstudenten aus holland und norwegen da waren, mit denen ich dann melbourne erkunden konnte, waehrend marcus uni hatte. die stadt ist wirklich schoen, wir haben auch immer noch traumhaftes wetter und man kann einfach alles nur geniessen :) vor allem der zoo war DER hammer! wir hatten so viel spass zwischen den ganzen tieren :) und das nachtleben wollten sie mir natuerlich auch zeigen, was allerdings etwas in die hose gegangen ist und mit "ziellos-durch-die-gegend-rennen-und frieren(fuer mich)" geendet ist... aber es war nett!
ja, und gestern hiess es dann abschied nehmen von einem weichen bett, einer sauberen kueche, einem eigenen bad und den gleichen leuten, denn gestern ist johanna hier angekommen und wir verbringen jetzt bis dienstag die naechte in nem hostel hier, bis es dann endlich nach tasmanien geht!!! juhuuu :)
tja, genau so geht es mir: mir der einen haelfte trauer ich noch der gemuetlichen zeit auf dem campus nach und die andere haelfte kann es kaum abwarten, endlich in den flieger zum abenteuer-camping-trip in tassie zu steigen....
aber so ist das wohl einfach als reisende... man ist eben rastlos. und das ist ja auch gut so!
jaja, nun seid ihr also wieder auf dem laufenden.
und: ich freu mich ueber kommentare, mails, nachrichten und und und! nicht einfach nur lesen und den blog dann schliessen, ihr faulen socken ! ;)
bis zum naechsten mal! eure kathrin